Alles was du über Cookies wissen musst

Wir alle kennen natürlich diese Pop-ups, die uns darüber informieren, dass die Seite, die wir gerade besuchen, Cookies verwendet und dass wir den „Cookie-Bestimmungen“ zustimmen müssen, wenn wir weiterhin auf der Seite surfen möchten. Für gewöhnlich klickt dann jeder auf „akzeptieren“ ohne groß darüber nachzudenken, was das eigentlich ist. Die meisten haben sich wohl nie gefragt, was Cookies eigentlich sind, oder?

Einerseits verfolgen Cookies deine Onlineaktivitäten. Dadurch wird deine Online-Erfahrung personalisiert, aber andererseits wirken sie sich auch auf deine Online-Privatsphäre aus. Es handelt sich nicht um Malware, aber Cookies bringen andererseits ein paar Sicherheitsrisiken mit sich.

 

Hier ein paar Details:

 

ChillGlobal schützt deine Privatsphäre, aber wir können nicht alles kontrollieren. Das musst du selbst übernehmen!

Kommen wir zu den Cookies: Sie sind kleine Textdateien, die in deinem Browser gespeichert werden, wenn du im Internet surfst. Sie werden hauptsächlich dazu verwendet, um deine Browsing-Erfahrung zu individualisieren. Das machen sie, indem sie deine Onlineaktivitäten mitverfolgen und teilweise speichern.

Weil sie dich wiedererkennen, bekommst du individuellere, auf dich zugeschnittene Ergebnisse.

Du hast sicherlich schon mal etwas bei Google gesucht und dann ist überall Werbung aufgetaucht, die mit dem Produkt oder Thema zu tun haben, oder? Das waren dann die Cookies. Manche mögen das, andere nicht. Im Idealfall bekommst du Werbung angezeigt, die genau passt und die dir teilweise sogar Vorteile bringt. Andererseits könntest du dich manchmal auch überwacht fühlen - „Big Brother is watching you“

Woher kommen also nun diese Cookies?

Sie werden kreiert, wenn du auf eine Webseite gehst, die Cookies verwendet - heutzutage also fast jede!

Das Cookie wird von deinem Browser erstellt, sobald es von der besuchten Webseite die Anweisung erhält. Immer wenn du dann zur gleichen Seite zurückkehrst, schickt der Browser deine Cookies zum Server der Seite und sorgt für deine personalisierte Browsing-Erfahrung.

 

Cookies werden zu unterschiedlichen Zwecken verwendet:

 

Authentifizierung: Wenn du dich zum Beispiel bei Facebook oder Gmail anmeldest, speichert deren Server ein Cookie, das dich identifiziert. Ohne Cookies kann sich dein Browser nicht mehr an deine Login-Daten erinnern.

Dann müsstest du dich zum Beispiel immer wieder neu in dein E-mail Postfach einloggen, nachdem du das Browserfenster geöffnet hast.

Das liegt daran, dass jeder neue Seite, die du auf einer Webseite öffnest, von den anderen unabhängig ist und nicht erkennen kann, wo du vorher warst. Aufgrund von Cookies kann dich die Webseite identifizieren, wenn du sie aufrufst. Ganz praktisch, oder?

 

Sitzungen: Für Webseiten sind Cookies wie Lesezeichen, weil Webseitenserver so gut wie kein „Gedächtnis“ haben.

Immer wenn du innerhalb einer Seite hin- und hernavigierst vergisst der Webseitenserver alle Informationen, die vorher eingegeben wurden.

Einkaufskörbe auf Shopping-Seiten sind ein ideales Beispiel dafür: Wenn du etwas hinzufügst und danach weitersurfst bleibt alles trotzdem im Einkaufskorb- dank der Cookies. Diese „kleinen Helfer“ bleiben in der Regel so lange aktiv, bis du die Sitzung beendest.

 

Vorlieben: Ist dir schon aufgefallen, dass du bei manchen Webseiten unter anderem aus verschiedenen Layouts auswählen und teilweise personalisieren kannst? Hier kommen die Tracking-Cookies zum Einsatz, die deine Vorlieben speichern.

Mit diesen Cookies kann auch dein Verhalten auf Webseiten wie Amazon oder Ebay aufgezeichnet werden.

Du kennst das bestimmt: Du bekommst direkt auf der Seite Vorschläge für gleiche oder ähnliche Produkte, die du dir angesehen hast. Aber nicht nur auf der Seite direkt, sondern im kompletten Internet. Immer wenn du ein Produkt auswählst, wird ein Tracking-Cookie an deinen Browser geschickt- auch wenn du nicht eingeloggt bist.

Diese Cookies verfolgen dein Surfverhalten über einen Zeitraum mit. Dabei kann es sich um Tage, Wochen, Monate oder mehr handeln!

 

Wie Cookies deine Sicherheit und Privatsphäre im Internet beeinflussen:

Viele denken, dass Cookies eine Art Malware sind- stimmt aber nicht!

Sie sind nur kleine Dateien, die weder ausgeführt werden noch automatisch arbeiten können. Es gibt also keine Möglichkeit, dass sie sich selbst reproduzieren und sich auf andere Netzwerke oder Computer ausbreiten, wie es bei Viren der Fall ist.

Dennoch können sie schädlich sein, wenn sie als eine Art Spyware verwendet werden. Deshalb kann es sein, dass dich dein Antiviren-Programm vor manchen Webseiten und deren Cookies warnt.

Anmerkung: Es kann sehr riskant sein, wenn deine Cookies unverschlüsselt über Internet versendet werden. Bedenke, dass alle persönliche Daten mit Cookies gespeichert werden können, auch deine Bankdetails, Email-Adressen und Zugangsdaten.

Im Klartext: Wenn Cookies nicht über HTTPS versendet werden, können sie von jedem ausgelesen werden. Jeder Hacker, der sich im gleichen Netzwerk wie du befindet, kann ein „Spähwerkzeug“ verwenden und alle deine persönlichen Daten stehlen.

 

Wie kann man den Gebrauch von Cookies minimieren?

Du kannst zunächst einmal im privaten/Inkognito- Modus surfen und so Cookies deaktivieren und verhindern, dass dein Browserverlauf gespeichert wird. Außerdem gibt es zum Beispiel bei Google Chrome die Möglichkeit, Cookies nur temporär zu speichern, aber lange genug, um deine „Shoppingtour“ zu beenden.

Eine weitere Option ist DuckDuckGo – eine Suchmaschine, die großen Wert auf Privatsphäre legt und keine Cookies, IP-Adressen oder Login-Daten speichert. Wenn du also Angst davor hast, dass Google alles über dich erfährt, ist das eine gute Alternative.

Außerdem kannst du deinen Cookie-Verlauf nach jeder Websitzung manuell löschen. Das kann jedoch sehr mühsam sein und man vergisst es leicht, außer man hat im Browser dies voreingestellt. Darüber hinaus musst du dich auch bei deinen Lieblingswebseiten immer wieder neu anmelden, die normalerweise deine Login-Daten haben. Der offensichtliche Vorteil ist natürlich, dass du deine Online-Privatsphäre erhöhst und Werbetreibende weniger Chancen haben, mehr über dich zu erfahren.

 

Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel ein paar offene Fragen beantworten konnten.

 

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